Das erste Mal, als ich auf der Farm war, fand ich einen Papaya-Baum, der
besonders auffällig war. Nicht jeder Setzling schafft es ein großer, schöner
Baum zu werden. Viele keimen nicht, andere gehen ein bevor sie groß werden.
Manche überleben es nicht, umgesetzt zu werden. Dieser Papaya-Baum hatte
ein anderes Problem. Der Wind, der konstant über die Farm weht, hatte den
Baum umgeweht und deswegen drohte er umzufallen. Damit das nicht passiert,
wurde er abgestützt mit zwei Stecken, welche schon länger trocken waren. Der
Papaya-Baum wuchs weiter kerzengerade nach oben, auch wenn er jetzt einen
deutlichen Knick hat. Dem Baum war geholfen - aber mit den Stecken tat sich
auch was. Sie begannen zu treiben, da sie in die Erde gesteckt und mitgegossen
wurden. Nun steht ein Papaya-baum auf der Farm, welcher nicht nur einen
deutlichen Knick hat, sondern auch zwei „Gehilfen“ welche auch aufgegangen
sind.
Manchmal ist es genauso, wenn man anderen hilft. Es ist meistens so, dass man
Nichts bekommt, wenn man etwas für jemanden macht. Manchmal bekommt
man nicht einmal ein Dankeschön oder gar Anerkennung. Trotzdem lohnt es
sich. Die Stöcke haben nicht sofort getrieben. Es hat sicher ein paar Tage
gebraucht. So kann es sein das man sich selbst hilft, indem man anderen etwas
Gutes tut; nicht immer auf sich schaut und so trotzdem sich hilft.
„Ein barmherziger Mann tut sich selber Gutes; aber ein unbarmherziger
schneidet seinen eigene Fleisch“ Sprüche 11:17 [Luther21]