Die Weisheit des Hirten

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Wir haben rund 60 Schafe auf unserer nachhaltigen Farm. Für diese Schafe gibt es auch Hirten und Hirtenhunde, die sicherstellen, dass die Schafe die besten Weideplätze finden und wirklich rundherum glücklich sind. Einer unserer Hirten ist ein Mann voller zarter Weisheit. Eines Tages fragte ich ihn, was er mir als Hirte gerne weitergeben möchte. Da meinte er: „Die Schafe freuen sich jeden Morgen, wenn ich komme um sie auf die Weide zu führen. Sie sind dann hungrig und denken nur an ihr Futter und wie sie möglichst schnell satt zu bekommen sind. Ich hingegen weiß, was sie für Kräuter und Gräser brauchen, denn ich habe am Vortag beobachtet, wo sie was gefressen haben. Wir gehen also los und die Schafe bleiben beim erstbesten Gras stehen und wollen sich den Bauch vollschlagen. Ich sehe in einiger Entfernung aber die gute Wiese, die ihnen alle ihre Bedürfnisse stillen könnte,- nicht nur den schnellen Hunger. Ich bin viel größer als die Schafe und sehe das saftige gute Gras aus der Ferne. So versuche ich die Schafe zum Weitergehen zu drängen. Mit Hilfe der Hirtenhunde und meiner Führung gelingt es mir auch,- aber die Schafe sind nicht happy, dass sie von dem ersten Gras weggeführt werden. Erst wenn sie auf der Wiese ankommen, die alles bietet, was sie wirklich brauchen, können sie den ersten Platz vergessen.“

Gott weiß viel besser, was wir heute brauchen.

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