Ernährung

In vielen tropischen Ländern gibt es Trocken- und Regenzeit. In der Regenzeit blüht und gedeiht alles, und es herrscht ein reiches Angebot an wilden Gemüsesorten. Gleichzeitig aber sind die Vorräte Grundnahrungsmittel oft erschöpft. In der Trockenzeit ist es oft anders herum: Grundnahrungsmittel wie Mais oder Hirse sind vorhanden, weil die letzte Ernte noch nicht lange zurückliegt, aber durch die Trockenheit wächst kaum Gemüse. Daher muss es gekauft werden, was sich arme Leute aber oft nicht leisten können. Deswegen besteht das Essen vieler Menschen in Tansania über weite Strecken des Jahres hauptsächlich aus Maispolenta mit Bohnen und Tomaten, was auf Dauer zu Nährstoffmängeln führt.
Die Lösung dafür sind mehrjährige trockenheitsresistente Gemüsepflanzen. Auf unserer Farm haben wir vier Arten, die gleichzeitig zu den nährstoffreichsten Gemüsepflanzen der Welt gehören, und eine ausgezeichnete nachhaltige Lösung für Mangelernährung in den wechselfeuchten Tropen sind: Katuk, Chaya, Blattmaniok und Moringa. Alle sind mehrjährig, trockenheitsresistent, sehr nährstoffreich (mit Früchten vergleichbar), und lassen sich nicht nur als Gemüse, sondern auch als Viehfutter verwenden. Leider sind sie in Tansania (bis auf Blattmaniok) noch relativ unbekannt, und wir versuchen, diese Geschenke Gottes und ihre vielfältigen Nutzen mehr unter die Leute zu bringen.
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